Todesfall

Warum werden Menschen kirchlich bestattet?
Eine christliche Bestattung ist ein Gottesdienst anlässlich des Todes eines Gemeindegliedes. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht die Verkündigung des Evangeliums Jesu Christi. Die christliche Bestattung geschieht im Vertrauen darauf, dass das Leben bei Gott ewig ist. Zur Trauerfeier versammeln sich Verwandte, Freunde und Weggefährten, um gemeinsam die oder den Verstorbene/n auf dem letzten Weg zu begleiten. Die Trauerfeier ist ein würdiges Geleit für die Verstorbenen und gibt den Hinterbliebenen Zuspruch und Trost.

Kann jemand kirchlich bestattet werden, der sich das Leben genommen hat?
Selbstverständlich wird jeder Mensch, der Mitglied der Kirche ist, mit einer Trauerfeier verabschiedet und auf dem Friedhof beigesetzt. Die kirchliche Lehre lehnt zwar aufgrund des 5. Gebotes: „Du sollst nicht töten!“ den Suizid ab. Aber sie verweigert weder dem Verstorbenen die kirchliche Bestattung noch den Angehörigen die notwendige seelsorgerliche Begleitung.

Kann jemand kirchlich bestattet werden, der nicht Mitglied der Kirche war?
Wer aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit erklärt, dass er auf seine Pflichten und auf seine Rechte innerhalb der Gemeinde verzichtet. Dies schließt auch den bewussten Verzicht auf eine kirchliche Bestattung ein. Dieser Wunsch des Ausgetretenen sollte respektiert werden. Wenn Sie als Angehörige Trost und kirchlichen Beistand suchen, können Sie sich selbstverständlich gern an Ihre Pfarrerin oder Ihren Pfarrer wenden.

Wer entscheidet, wie ein verstorbener Angehöriger bestattet wird?
Häufig äußern Menschen Wünsche hinsichtlich der Form ihrer Bestattung. Diese Wünsche sollten im Rahmen der Möglichkeit auch respektiert werden. Wenn die Bestattungsform im Testament erwähnt ist, müssen sich die Angehörigen daran halten.
Wenn keine Wünsche geäußert wurden, entscheiden die nächsten Verwandten. Sprechen Sie gern mit Ihrer Pfarrerin oder Ihrem Pfarrer über persönliche Wünsche zur Liedauswahl oder die Formen der Bestattung.

Was ist eine Aussegnung?
Nach alter Tradition wurde von der oder dem Verstorbenen im Haus Abschied genommen. Heute geschieht das häufig in Krankenhäusern, Altenheimen und Hospizen. Bei der Aussegnung spricht der Pfarrer/die Pfarrerin dem Verstorbenen den Sterbesegen als Geleit zu und versichert ihn damit der Liebe Gottes.

Was kostet die Bestattung?
Neben den Kosten für den Sarg, das Grab und die Kränze können noch Gebühren für die Inanspruchnahme der Organistin oder Küsterin hinzukommen. Findet die Trauerfeier in der Kirche statt, ist das in der Regel kostenlos. Dort wird, wie bei anderen Gottesdiensten auch, um eine Kollekte am Ausgang gebeten.

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